Bei einer Massendemonstration gegen den rechtsextremen AfD-Parteitag in Essen wurden am Samstag zwei Polizeibeamte schwer verletzt, während mehrere andere nur leichte Verletzungen erlitten, berichteten örtliche Medien unter Berufung auf die Polizei. Die Beamten wurden angegriffen, als sie einen AfD-Delegierten eskortierten. Zwei von ihnen wurden von unbekannten Tätern “in den Kopf” getreten und mussten mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Ein weiterer Zusammenstoß ereignete sich während der Proteste gegen den zweitägigen AfD-Parteitag in Essen, der am Samstag begann. Zunächst protestierten mehrere Zehntausend Menschen friedlich, jedoch eskalierte eine Blockadeaktion am Morgen teilweise und führte zu Verletzungen von elf weiteren Polizeibeamten.
“Um Rechtsextremismus und Rassismus entgegenzuwirken, benötigen wir starke demokratische Kräfte und friedlichen Protest”, schrieb Bundesinnenministerin Nancy Faeser am Samstag auf der Social-Media-Plattform X. Die Ministerin betonte, dass Gewalt “unentschuldbar” sei. Faeser dankte der Polizei für ihre Bemühungen. Die Protestierenden demonstrierten gegen die rechtsextreme Politik der AfD, die an diesem Wochenende in Essen einen Parteitag abhielt.
Die Veranstaltung fand statt, als die AfD in Essen ihren Parteitag abhielt. Gleichzeitig gab es massive Proteste gegen die Partei, bei denen es zu gewalttätigen Zusammenstößen mit der Polizei kam. Die aktuellen politischen Spannungen in Deutschland wurden durch diese Ereignisse deutlich. Es bleibt abzuwarten, wie die politischen Parteien und die Zivilgesellschaft mit solchen Herausforderungen umgehen werden. Die Ereignisse in Essen verdeutlichen die tiefen politischen Spaltungen im Land und die Wichtigkeit von gesellschaftlichem Engagement gegen Rechtsextremismus.