80 Personen evakuiert, da Gebäude in Deutschland einzustürzen droht

nrwheute
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Etwa 80 Personen mussten in der westdeutschen Stadt Essen während der Nacht ihre Häuser verlassen, da die Sicherheit ihres Gebäudes nicht garantiert werden konnte. Ein Sprecher der Feuerwehr Essen erklärte am Samstagmorgen, dass unter dem Mehrfamilienhaus im Essener Stadtteil Freisenbruch ein Zugang zu einer ehemaligen Bergwerkgalerie besteht. Nach mehreren Bohrungen wird vermutet, dass die Verfüllung des Zugangs nicht in dem Zustand ist, in dem sie sein sollte. Daher ist die Stabilität des Gebäudes nicht mehr gewährleistet.

Rund 30 Personen wurden in Notunterkünften untergebracht, während die übrigen bei Freunden und Verwandten untergebracht wurden. Die Räumungsaktion begann gegen 22 Uhr am Freitag und endete gegen 3 Uhr am Samstag. Die Feuerwehr geht davon aus, dass die Bewohner für Wochen nicht in ihre Häuser zurückkehren können. In der ehemaligen Bergbauregion Ruhrgebiet verlaufen mehrere tausend Kilometer Schächte und Tunnel unter der Erde, wobei es häufig zu Einstürzen kommt, die durch Bergbauaktivitäten verursacht wurden und sich an der Oberfläche zeigen.

Im Jahr 2000 entstand in einem Wohngebiet im Stadtteil Wattenscheid der Stadt Bochum ein 500 Quadratmeter großer Krater, in den zwei Garagen sanken. Vor einem Mehrfamilienhaus in Essen sind Bohrlöcher zu sehen. Ein Sprecher der Feuerwehr Essen erklärte am Samstagmorgen, dass etwa 80 Personen in der westdeutschen Stadt Essen während der Nacht ihre Häuser verlassen mussten, da die Sicherheit ihres Gebäudes nicht garantiert werden konnte.

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