Henkel erhält ISCC PLUS-Zertifizierung für nachhaltige Polyurethanproduktion in Düsseldorf
Henkel erhält ISCC PLUS-Zertifizierung für nachhaltige Polyurethan-Produktion
Die Henkel Adhesive Technologies hat kürzlich am Standort Düsseldorf die international anerkannte ISCC PLUS-Zertifizierung für die Produktion von Polyurethan erhalten. Damit ist dies bereits der dritte europäische Standort des Klebstoffherstellers, der diese nachhaltige Auszeichnung nach Drogenbos in Belgien und Bopfingen in Deutschland erlangt. Diese Zertifizierung spiegelt das wachsende Kundenbedürfnis wider, bio-basierte Rohstoffe zu verwenden und damit die Nachverfolgbarkeit der Produkte sicherzustellen. Diese Aspekte sind entscheidende Wettbewerbsvorteile im Markt.
ISCC PLUS – Ein Zeichen für Nachhaltigkeit
Das ISCC PLUS-Zertifizierungssystem ist ein global anerkanntes Bewertungssystem für alternative Rohstoffe, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Ein zentrales Kriterium für die ISCC PLUS-Zertifizierung besteht darin, fossile Brennstoffe durch bio-basierte, recycelte oder aus atmosphärischem CO2 gewonnene Rohstoffe zu ersetzen, wobei das Massennachweis-Modell zum Einsatz kommt. Damit ein Produkt oder eine Produktion als ISCC-konform anerkannt wird, müssen alle Beteiligten in der Lieferkette zertifiziert sein – vom Ausgangspunkt bis hin zum Einzelhändler und Lager.
Cagri Turkmen, Market Strategy Manager für Flexible Packaging Adhesives in Europa bei Henkel, betont: „Die Verwendung von bio-basierten Materialien in Verpackungen ist ein wichtiger Aspekt der nachhaltigen Beschaffung. Ein verantwortungsbewusster Umgang bei der Auswahl der Rohstoffe gewährleistet, dass die LOCTITE LIOFOL-Produktreihe eine signifikante Reduzierung des CO2-Fußabdrucks und damit die geringstmöglichen Auswirkungen auf die Umwelt bietet.“
Massennachweis-Modell – Der Weg zur Kreislaufwirtschaft
Für Unternehmen, die das Massennachweis-Modell anwenden, bedeutet dies eine gesteigerte Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette, mit größtmöglicher Transparenz hinsichtlich der verwendeten Ressourcen – ohne Kompromisse bei der Leistung. Das Massennachweis-Modell stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer Kreislaufwirtschaft in der chemischen Industrie dar. Die Umstellung bestehender Produktionsprozesse von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Rohstoffe gewährleistet, dass Recyclingquoten zuverlässig ermittelt werden können. Dies erlaubt qualifizierte Aussagen an Kunden, Endverbraucher und andere Akteure der Produktionskette.
Elodie Picard, Head of Sustainability Packaging bei Henkel, erklärt: „Mit der ISCC PLUS-Zertifizierung am Standort Düsseldorf legen wir eine wichtige Grundlage für die Reduzierung von CO2-Emissionen. Wir bieten unseren Kunden hochwertige Produkte, die ihnen helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und sie auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft sowie zur Verringerung ihres ökologischen Fußabdrucks zu unterstützen.“
Ausblick auf die Zukunft
Nach der ISCC-Zertifizierung plant Henkel die Einführung von laminierenden Klebstoffen, die bio-basierte Materialien im Rahmen des Massennachweisansatzes enthalten. Dies ist ein weiterer Schritt, um den hohen Anforderungen an Nachhaltigkeit in der Verpackungsindustrie gerecht zu werden und gleichzeitig die Umwelt zu schützen.
Durch die ISCC PLUS-Zertifizierung positioniert sich Henkel als Vorreiter in der Branche und setzt neue Standards für nachhaltige Produktionsverfahren, die sowohl ökologischen als auch ökonomischen Anforderungen gerecht werden.