Daniel Hug über die Rolle der ART COLOGNE im deutschen Kunstmarkt

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4 Min. Lesezeit

"Im Gespräch mit Daniel Hug: ART COLOGNE im Wandel einer sich verändernden Kunstwelt"

ART COLOGNE 2024: Ein Blick auf die Zukunft der Kunstmesse

Unter der Leitung von Daniel Hug, der seit über 16 Jahren an der Spitze von ART COLOGNE steht, bleibt die Messe fest verwurzelt in ihrer Tradition, während sie sich gleichzeitig an einen sich verändernden Markt und kulturelle Landschaft anpasst. In einem exklusiven Interview gibt Daniel Hug Einblicke in seinen Werdegang, die Veränderungen im deutschen Kunstmarkt und wie ART COLOGNE ihre Rolle im internationalen Wettbewerb der Kunstmessen neu definiert.

Was erwartet uns bei ART COLOGNE 2024?

Wie Daniel Hug betont, steht die ART COLOGNE, die vom 7. bis 10. November 2024 stattfindet, ganz im Zeichen der Unterstützung der deutschen Galerien und des Kunstmarktes. Zu den teilnehmenden Galerien zählen einige der bekanntesten Akteure der deutschsprachigen Kunstszene, darunter Thaddeus Ropac, Sprüth Magers, und Daniel Buchholz. Darüber hinaus finden sich auch aufregende neue Galerien in der NEUMARKT-Sektion, wie Deborah Schamoni und Nir Altman aus München oder Wil Aballe aus Vancouver. Diese Mischung aus etablierten und jungen Talenten verspricht, ein facettenreiches und anregendes Erlebnis für die Kunstliebhaber zu schaffen.

Ist der Kunstmarkt in Schwierigkeiten?

Hug äußert sich zu den aktuellen Bewerbungen für die Messe und stellt fest, dass trotz der Unsicherheiten im Markt die Anzahl der Bewerbungen stabil geblieben ist. In diesem Jahr wurde der GALLERIES-Sektor um sechs Galerien reduziert, während die NEUMARKT-Sektion um sechs junge Galerien erweitert wurde. „Ich glaube, wir erleben eine Marktkorrektur. Der Nach-Corona-Markt hat unerwartete Höhen erreicht, und viele Werke waren einfach überteuert“, erklärt Hug. Dennoch sieht er diese Korrektur nicht als besorgniserregend an, sondern als Chance für Sammler, bedeutende Werke zu fairen Preisen zu erwerben.

Gibt es zu viele Kunstmessen?

Auf die Frage, ob es zu viele Kunstmessen gibt, antwortet Hug mit einer klaren Einschätzung: „Es gibt genug Galerien, die an diesen Messen teilnehmen, um sie am Leben zu halten. Fair ohne Galerien überleben nicht lange.“ Der Wettbewerb hat in den letzten Jahren zu einer Bereinigung des Marktes geführt, wobei einige Messen geschlossen wurden. Hug hebt hervor, dass die bewährten Messen, die über Jahrzehnte existieren, einzigartige Profile entwickelt haben, die sie von anderen abheben.

ART COLOGNE im europäischen Kunstlandschaft

Mit über fünf Jahrzehnten Geschichte ist ART COLOGNE eine der ältesten und renommiertesten Kunstmessen Europas. „Wir wurden 1967 gegründet und sind die erste moderne Kunstmesse“, sagt Hug stolz. Im Vergleich zu anderen Pionieren wie Art Brussels und Art Basel hat sich ART COLOGNE in der Kunstlandschaft fest etabliert, mit einem klaren Fokus auf den deutschen Markt.

Rückblick auf 16 Jahre Leitung

Daniel Hug führt die ART COLOGNE seit Mai 2008 und reflektiert über die Veränderungen, die die Messe während seiner Amtszeit erlebt hat. „Ich begann direkt vor der großen Korrektur 2008. Interessanterweise gab es 2009 im Rheinland ein Upswing, der auf ein erneuertes Interesse an ART COLOGNE zurückzuführen war“, berichtet Hug. In den letzten Jahren gab es eine Zunahme an Kunstmessen und Galerien, was die Dynamik des Kunstmarktes weiter beeinflusst hat.

Fazit

ART COLOGNE bleibt eine Schlüsselplattform für den deutschen und internationalen Kunstmarkt. Die Messe setzt auf Vielfalt und bietet sowohl etablierten als auch neuen Galerien eine Bühne. Mit einem klaren Fokus auf die Unterstützung des deutschen Kunstmarktes und einer spannenden Auswahl an Künstlern und Galerien wird die ART COLOGNE 2024 ein Ereignis, das Kunstliebhaber und Sammler nicht verpassen sollten.

Besuchen Sie die offizielle Website von ART COLOGNE unter artcologne.com für weitere Informationen und um Teil dieser aufregenden Kunstveranstaltung zu werden.

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