Weitere Grundlagen für Artikel 6 des Pariser Abkommens bei der Klimakonferenz in Bonn gelegt

nrwheute
2 Min. Lesezeit

Die Bonner Klimakonferenz sah nur begrenzte Fortschritte bei der Lösung offener Fragen im Zusammenhang mit Artikel 6 des Pariser Abkommens, das darauf abzielt, internationale Zusammenarbeit bei der Minderung des Klimawandels durch Mechanismen des Kohlenstoffkreditmarktes und Nichtmarktmechanismen zu fördern. Viele Fragen bleiben ungelöst, da wir uns dem COP29 im November 2024 nähern.

Artikel 6 des Pariser Abkommens führte Mechanismen für internationale Zusammenarbeit ein, um Klimaziele sowohl durch Marktansätze (Artikel 6.2 und 6.4) als auch durch Nichtmarktansätze (Artikel 6.8) zu erreichen. Artikel 6.2 ermöglicht es Ländern, ihre Klimaziele, bekannt als Nationally Determined Contributions (“NDCs”), durch bilaterale oder multilaterale Kooperationsvereinbarungen zu erreichen. Artikel 6.4 richtet einen Rahmen für einen zentralisierten internationalen Kohlenstoffmarkt ein, der den Handel mit Emissionsgutschriften zwischen Ländern unter der Aufsicht eines festgelegten Aufsichtsorgans erleichtert. Artikel 6.8 fördert hingegen Nichtmarktansätze für Länder, um gemeinsam Klimaherausforderungen durch Initiativen wie Minderung, Anpassung und Technologietransfer zu bewältigen.

Die Hauptergebnisse der Bonner Treffen werden unten berührt, während wir uns auf die 29. Sitzung der Vertragsparteien (“COP”) des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen vorbereiten, die auch als COP29 bezeichnet wird.

Die Arbeit an der Umsetzung von Artikel 6 des Pariser Abkommens in Bonn hat den Weg für die Verhandlungen in Baku geebnet, wobei der Leitverhandler für COP29, Yalchin Rafiyev, die vollständige Funktionalität des Artikel 6 als einen Schlüsselpunkt für die Verhandlungen hervorhob. Die Aushandlung einer Einigung unter den Parteien zu den meisten Schlüsselfragen des Artikels 6 erwies sich jedoch als schwer fassbar, insbesondere in Bezug auf marktbasierte Ansätze zur Erreichung der NDCs, da Meinungsverschiedenheiten darüber bestehen, ob die marktbasierten Systeme zentralisiert oder dezentralisiert sein sollten. Dennoch gewann die Diskussion der Parteien über die NMA-Plattform an Dynamik und verspricht, nichtmarktbasierte Lösungen in naher Zukunft voranzubringen.

Teile diesen Artikel
Hinterlasse einen Kommentar

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *