Der Flughafen Köln-Bonn in Deutschland stoppte vorübergehend alle Flüge, nachdem Aktivisten der Gruppe Last Generation eine Startbahn blockiert hatten. Die Klimaaktivistengruppe kündigte ähnliche Aktionen weltweit innerhalb von Wochen an. Der Flughafen, Deutschlands sechstgrößter in der Nähe der ehemaligen Westdeutschen Hauptstadt, gab bekannt, dass der Flugbetrieb nach einer kurzzeitigen Unterbrechung wieder aufgenommen wurde.
Die Gruppe Last Generation, die von der deutschen Regierung ein globales Abkommen fordert, das den Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle bis 2030 vorsieht, erklärte in einer Pressekonferenz, dass ähnliche Flughafenstörungen weltweit geplant seien. Die Aktivistin Ronja Kuenkler sagte, dass dies nur der Anfang sei und in den nächsten Wochen in Deutschland, Europa und weltweit wiederholt werde.
Zu Beginn hatten die Aktivisten Proteste an Flughäfen in Europa und Nordamerika angekündigt, aber keine größeren Störungen wurden gemeldet. In Norwegen wurden drei Aktivisten nach dem Durchschneiden eines Zauns und dem kurzen Eindringen auf eine Startbahn am Flughafen Oslo in den frühen Morgenstunden festgenommen. Es bleibt unklar, ob die Pariser Olympischen Spiele, die am Freitag beginnen sollen, ebenfalls ein mögliches Ziel sind.