Thyssenkrupp baut eine Direktreduktionsanlage in seinem Duisburger Werk.

nrwheute
1 Min. Lesezeit

Das deutsche Industrieunternehmen Thyssenkrupp plant den Bau einer Testanlage für direct reduced iron (DRI) an seinem Stahlwerk in Duisburg, Duisburg-Nord. TS Elino ist der Auftragnehmer. Das Projekt zielt darauf ab, die Forschung zur DRI-Produktion voranzutreiben und wird vom deutschen Institut für angewandte Forschung VdEh (BFI) finanziert. Die Investitionen für den Bau einer Demonstrationsanlage werden auf etwa 10 Millionen Euro geschätzt und sind Teil der H2Stahl-Initiative, die vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird.

Die Anlage soll in der Lage sein, Roheisen mithilfe verschiedener Reduktionsmethoden herzustellen und kann mit verschiedenen Rohstoffen wie Pellets, Erz und Schrott sowie verschiedenen Brennstoffen wie Wasserstoff, Erdgas und Mischgasen betrieben werden. Die Kapazität der Anlage wird auf 100 kg/h DRI geschätzt und die Energiequellen werden vom Carbon2Chem-Technologiezentrum geliefert. Der Testlauf der Einheit ist für Anfang 2026 geplant.

Thyssenkrupp Steel hat bereits eine Genehmigung für den Bau der ersten DRI-Anlage an seinem Duisburger Standort erhalten. Das tkH2Steel-Projekt wird vom deutschen Bundes- und Landesregierung in Höhe von 2 Milliarden Euro unterstützt, wobei die eigenen Investitionen des Unternehmens fast 1 Milliarde Euro betragen. Die Testanlage wird als wichtiger Beitrag zur Kommerzialisierung der wasserstoffbasierten direkten Eisenerzeugung angesehen.

Teile diesen Artikel
Hinterlasse einen Kommentar

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *