Bild: Iranisches Unternehmen mit Verbindungen zum Regime operiert in Düsseldorf – Iran News Update

nrwheute
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Einem Bericht der Bild zufolge operiert ein Unternehmen mit Verbindungen zum iranischen Regime in Düsseldorf, Deutschland. Das Unternehmen, Mapna Europe GmbH, ist eine Niederlassung des iranischen staatlichen Unternehmens Mapna, das von einer mit dem iranischen obersten Führer Ali Khamenei verbundenen religiösen Stiftung kontrolliert wird. Mapna Europe GmbH wird im Handelsregister als zuvor von Abbas Aliabadi geführt aufgeführt, der derzeit iranischer Wirtschaftsminister ist und ein bekannter Offizier der iranischen Revolutionsgarden ist. Experten warnen davor, dass das Unternehmen möglicherweise versucht, die gegen den Iran verhängten Wirtschaftssanktionen zu untergraben.

Es gibt Bedenken hinsichtlich Verbindungen zu Waffenverbreitung und Terrorismus. Iran-Experten, darunter der Politikwissenschaftler Emanuele Ottolenghi, haben Bedenken geäußert, dass Mapna an Aktivitäten im Zusammenhang mit Massenvernichtungswaffen beteiligt sein könnte. Die britische Regierung hat das Unternehmen ebenfalls auf eine Liste von Unternehmen gesetzt, die verdächtigt werden, in solche Aktivitäten verwickelt zu sein. Laut Bild hat Mapna Europe GmbH Verbindungen zu Personen mit bedenklichen Hintergründen, wie Afshin Rezaei, der die Niederlassung von Mapna in Dubai leitet und zuvor in den USA wegen Verstößen gegen Anti-Terror-Gesetze zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde.

Der Bericht weist auch auf mangelnde Transparenz hinsichtlich der Geschäftsaktivitäten von Mapna Europe GmbH hin. Das Unternehmen arbeitet angeblich mit einer Reederei in Nordrhein-Westfalen zusammen, jedoch scheint die Art der gehandelten Waren inkonsistent zu sein. Zudem besitzt das Unternehmen keine Website. Als die Sanktionen gegen den Iran 2015 gelockert wurden, stiegen angeblich die Umsatzzahlen von Mapna Europe GmbH. Nach dem Rückzug der USA aus dem Atomabkommen im Jahr 2018 ist das Geschäft jedoch zurückgegangen. Große Unternehmen wie die Siemens AG haben anscheinend ihre Geschäftsbeziehungen zu Mapna abgebrochen.

Die National Council of Resistance of Iran (NCRI) behauptet, dass Mapna dazu beiträgt, die Hisbollah zu finanzieren, eine militante Gruppe, die von vielen Ländern als terroristische Organisation eingestuft wird. Der Bericht der Bild besagt, dass Versuche, deutsche Behörden wie das Bundesamt für Wirtschaftskontrolle (BAFA) und den Zoll zu erreichen, um zu dem Thema Stellung zu nehmen, erfolglos waren.

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