Das Climate Action Network (CAN), ein internationales Netzwerk von Umweltorganisationen, hat am 10. Dezember bei der UN-Klimakonferenz COP28 in Dubai den Negativpreis “Fossil des Tages” an Israel verliehen. Das Wuppertal Institut ist eines von mehr als 1500 Mitgliedern des Netzwerks, war jedoch weder an der Formulierung noch an der Verleihung des Preises beteiligt und wurde auch im Vorfeld nicht über die Verleihung des Preises an Israel informiert. Das Wuppertal Institut distanziert sich ausdrücklich von der Vergabe dieses Negativpreises an Israel sowie von der verwendeten Formulierung des Climate Action Networks.
Unabhängig von den Aussagen des CAN, die wir in keiner Weise unterstützen, erachten wir es als völlig falsch, Klimaschutzfragen mit dem Nahostkonflikt zu verknüpfen,” betont Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts. In Reaktion auf die Vergabe des Negativpreises setzt das Wuppertal Institut seine Mitgliedschaft im Climate Action Network umgehend aus, bis die Ereignisse, die zur Veröffentlichung des Textes geführt haben, vollständig geklärt sind. Michael Dedek, Verwaltungsgeschäftsführer des Wuppertal Instituts, erklärt, dass das Institut aufgrund des drastischen Inhalts der Veröffentlichung nicht weiterhin das Climate Action Network unterstützen möchte, weder durch die Teilnahme noch durch Mitgliedsbeiträge oder auf andere Weise. Nach Vorliegen aller notwendigen Informationen wird über den Verbleib oder den endgültigen Austritt aus dem Netzwerk entschieden.
