Energiearmut bleibt weiterhin ein drängendes Problem in Europa und nimmt anstatt effektiv angegangen zu werden, zu. Laut Eurostat haben besorgniserregende 9,3 Prozent der EU-Bevölkerung Schwierigkeiten, ihre Häuser ausreichend zu heizen. Dies markiert einen signifikanten Anstieg von den 6,9 Prozent im Jahr 2021 und verdeutlicht die Dringlichkeit für transformative Maßnahmen. Die EU hat sich dazu verpflichtet, die Energiearmut zu bekämpfen – aber sind die derzeitigen Maßnahmen ausreichend?
Die Konferenz “Bekämpfung der Energiearmut in Europa: Auf dem Weg zu einem inklusiven und gerechten Energieübergang”, die am 16. November in Brüssel stattfindet, ist eine gemeinsame Anstrengung der International Union of Property Owners (UIPI), des ENPOR-Projekts und der European Federation of National Organisations Working with the Homeless (FEANTSA). Ihr Schwerpunkt liegt auf der Bewertung der Energiearmut im europäischen privaten Mietsektor, einschließlich einer Bewertung der bestehenden EU-Politiken und einer vorausschauenden Erkundung notwendiger Verbesserungen. Darüber hinaus werden die Sessions verschiedene Werkzeuge, bahnbrechende Initiativen und bewährte Verfahren zur Bekämpfung von Energiearmut beleuchten.
Die Konferenz wird eine renommierte Gruppe von Rednern aus den EU-Institutionen, Schwesterprojekten wie EnergyMeasures und ComAct sowie den ENPOR-Pilotländern Deutschland, den Niederlanden, Italien, Kroatien, Österreich, Griechenland und Estland präsentieren. Im Namen des Wuppertal-Instituts wird Florin Vondung, Senior Researcher in der Forschungseinheit Energiepolitik und Projektleiter des ENPOR-Projekts innerhalb des Instituts, an einer Runde mit Vertretern der ENPOR-Pilotländer zum Thema “Was noch getan werden muss – Rundtisch zu EU/nationalen Politikempfehlungen zur Steigerung der Energieeffizienz im privaten Mietsektor” teilnehmen, die um 11:30 Uhr beginnt.
Das Konferenzprogramm und die Möglichkeit zur kostenlosen Registrierung sind über den untenstehenden Link verfügbar.