Mit 9 Stimmen von unserem Team von Autoren wird Kevin Stöger einer von nur drei weiteren Bundesliga-Spielern, die den sauberen Durchmarsch geschafft haben, und gewinnt dabei auch die Auszeichnung zum Spieler der Saison von VfL Bochum. Bochums Existenz in der Bundesliga schien nach drei aufeinander folgenden Saisons in der obersten Liga bereits besiegelt zu sein. Die Niederlage in den Relegations-Playoffs am vergangenen Donnerstag besiegelte praktisch ihr Schicksal. Ein ernüchterndes 3:0 gegen Fortuna Düsseldorf zuhause. Obwohl Bochum an 27 der 34 Spieltage außerhalb der Abstiegsplätze auf dem Tabellen stand, hatten sie einfach kein Glück. Es war eine Saison von ständigen Inkonsistenzen – vernichtende Niederlagen gegen Stuttgart (5:0), Bayern (7:0) und Leverkusen (5:0) wurden durch unvorstellbare Siege über… wieder einmal… Stuttgart (1:0), Bayern (3:2) und einen scheinbar den Abstieg abwendenden 4:3 Triumph über Union Berlin ersetzt. Ein Name, der jedoch konstant und beharrlich blieb, war Kevin Stöger. Der österreichische Architekt im Mittelfeld spielte eine entscheidende Rolle in Bochums Saison. Man könnte argumentieren, dass ohne seine Exzellenz der direkte Abstieg unvermeidbar gewesen wäre. Mit beeindruckenden 7 Toren und 9 Vorlagen in 32 Spielen sprechen die Zahlen für sich. Mit einer Beteiligung von 38% an Bochums Torebilanz war der versierte Spielmacher im Zentrum der meisten Angriffe. Erinnern Sie sich an jenes Playoff-Hinspiel? Vielleicht passend, dass Stöger weitere 2 Vorlagen gab und einen Elfmeter verwandelte, um ein 3:3 Unentschieden im Rückspiel zu erzwingen. Umso süßer war ein weiterer erfolgreicher Elfmeter im entscheidenden 6:5 Sieg im Elfmeterschießen, der Bochums Klasse in der deutschen Fußballpyramide festigt. Ein Meisterwerk des 30-jährigen Österreichers.
Vielleicht die bemerkenswerteste Statistik von Kevin Stögers Saison liegt in der Kategorie der geschaffenen Chancen. Mit beeindruckenden 127 geschaffenen Chancen (3,96 pro 90), übertrifft Stöger seine nächsten Konkurrenten in der Bundesliga bei weitem. Nur Gladbachs Franck Honorat (89) und Dortmunds Julian Brandt (80) kamen in dieser Abteilung seinen Zahlen nahe. Der 30-Jährige hat zweifellos seine beste Bundesliga-Saison bisher gespielt und hat sich über seine Zeit bei Mainz und, ironischerweise, Düsseldorf hinweg entwickelt, mit denen er gerade erst wieder in Kontakt getreten ist, um Bochums Bundesliga-Status zu sichern. Berichten zufolge könnten seine Tage in Blau gezählt sein, da Augsburg und Gladbach angeblich Interesse gezeigt haben. Eines ist sicher: Stögers Saison 2023/24 wird unter den Fans des Ruhrpott-Clubs nicht vergessen werden.
HERAUSRAGENDE LEISTUNG: Wo soll man bei dieser anfangen? Obwohl die Ergebnisse von Bochum einen anderen Eindruck vermitteln mögen, hat Kevin Stöger in dieser Saison Meisterleistungen auf Meisterleistungen abgeliefert. Man könnte leicht mehrere Leistungen nominieren, aber sein krönender Moment kam im 3:2-Sieg gegen Bayern München am Matchday 22. Einer von nur zwei Siegen, die Bochum über die deutschen Giganten seit 2003-04 erreicht hat. Obwohl er beim 3:2-Sieg von Bochum gegen TSG Hoffenheim am Matchday 31 einen Doppelpack erzielte, überstrahlt die Bedeutung des Sieges gegen Bayern für mich einfach das spätere Ergebnis.
zurück, Bochum führte. Kevin Stögers präzise Ecke, getroffen vom Kopf seines Namensvetters Schlotterbeck, um das Netz zu erschüttern. Der Innenverteidiger bekam spät in der zweiten Halbzeit einen Ellbogen ins Gesicht von Dayot Upamecano. Schritt vorwärts Stöger, der den resultierenden Elfmeter in die untere rechte Ecke von Manuel Neuer bohrte – einem berüchtigten Elfmeterkiller. Mit 6 entscheidenden Pässen, 2 großen Chancen und 70 % seiner Duelle gewonnen, war der Österreicher zweifellos an diesem Tag in Form.
EHRENWÜRDIGE ERWÄHNUNGEN: Der bereits erwähnte Keven Schlotterbeck verdient Lob für seine Leistungen in dieser Saison. Der 27-jährige Innenverteidiger erzielte 5 Tore und 1 Vorlage in 27 Spielen, was keine geringe Leistung ist. Seine Luftbedrohung ließ die gegnerischen Verteidiger immer auf seine Bewegungen im Strafraum achten. Auch der brasilianische Außenverteidiger Bernardo machte sich zu einem Liebling der Fans, auch wenn die Konstanz im Laufe der Saison etwas nachließ.