Caritas Münster setzt sich für die Demokratie ein – Vatican News

nrwheute
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Vor dem Hintergrund eines Anstiegs der Unterstützer der populistischen rechtsextremen AfD-Partei in Deutschland startet der örtliche Zweig der katholischen Kirche Caritas eine Social-Media-Kampagne, die Bürger dazu aufruft, sich für Demokratie und geteilte Werte einzusetzen. Demonstranten haben unter dem Motto “Verteidigt die Demokratie” in deutschen Städten demonstriert. Große Versammlungen fanden am Wochenende in vielen Städten, darunter Berlin, Hannover, Magdeburg, Bochum, Rietberg, Münster und Essen, sowie in einer Reihe kleinerer Städte und Gemeinden statt. Sie protestieren gegen den Vormarsch der rechtsextremen populistischen und euroskeptischen Alternative für Deutschland (AfD), die Migration, Vielfalt und Inklusion ablehnt und das Land in einen autoritären Staat umwandeln möchte.

Die deutschen Bischöfe haben im Januar eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der sie Politiken verurteilen, die darauf abzielen, fliehende Menschen zu vertreiben, Menschen mit Behinderungen auszuschließen und den Klimawandel als von Menschen verursachte Krise zu leugnen. In Zusammenarbeit mit dem Bistum hat Caritas Münster eine Social-Media-Kampagne für die Demokratie und gegen extremistische Parteien im Land organisiert. Dominique Hopfenzitz, Leiter von Caritas Münster, betonte in einem Interview mit Radio Vatikan das soziopolitische Mandat der Organisation und ihren Kampf für Werte wie Toleranz, Solidarität und sozialen Zusammenhalt.

Mit der Social-Media-Aktion #we stand up wollen wir Menschen finden, die unsere Werte teilen, die demokratischen Werte, die christlichen Werte,” erklärte er und betonte, dass seine Organisation als Kirche und Caritas für Solidarität, Toleranz und sozialen Zusammenhalt kämpft. Er möchte den Menschen, die kurz davor sind, bei den Wahlen extremistische rechtsextreme Parteien zu wählen, zeigen, dass dies nicht der richtige Weg ist. Hopfenzitz erinnerte an die Kundgebung in Münster letzte Woche, bei der über 30.000 Menschen ihre Unterstützung für demokratische Werte zeigten und darauf drängten, dass die Versprechen einfacher Lösungen von extremistischen Parteien nicht der richtige Weg sind.

Die deutschen Kirche und ihre Caritas-Organisationen haben laut Hopfenzitz eine besondere Rolle und ein sozialpolitisches Mandat, sich für Demokratie und gegen extremistische Ideen einzusetzen. Er hofft, dass die Menschen in Deutschland und anderen europäischen Ländern erkennen werden, dass extremistische Parteien nicht die Lösung sind. Er drückte außerdem seine Hoffnung aus, dass Bürger ihr demokratisches Recht und ihre Pflicht ausüben und ihre Stimmen abgeben, um Werte wie Solidarität, Toleranz und sozialen Zusammenhalt zu wahren. Die jüngste Welle pro-demokratischer Bewegungen in Deutschland wurde auch durch ein TV-Interview ausgelöst, das zeigt, wie die rechtsextreme Partei die Abschiebung von Ausländern befürwortet. Hopfenzitz hofft, dass demokratische Menschen großen Durchhaltevermögen haben, um auf die Straße zu gehen und ein Zeichen für die Menschen zu setzen, die darüber nachdenken, rechtsextreme Parteien zu wählen.

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