Die Volksrepublik China hat ihr Belt and Road Initiative (BRI) am 6. September 2023 zum 10-jährigen Jubiläum gefeiert. Das BRI hat weltweit Auswirkungen, mit 147 Ländern, die bis Februar an BRI-Projekten teilgenommen haben und über eine Billion Dollar in Infrastruktur- und Investitionsprojekte investiert haben. In wenigen Wochen wird der chinesische Präsident Xi Jinping das dritte Belt and Road Forum mit BRI-Mitgliedsstaaten einberufen, was die weiterhin hohe Bedeutung seines globalen Infrastrukturinvestitionsprojekts für die Außenpolitik der VR China unterstreicht.
Zehn Jahre nach der Einführung des BRI haben sich bedeutende Auswirkungen des Projekts auf Städte und lokale Gemeinden zu zeigen begonnen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Stadt Duisburg in Nordwestdeutschland. Mit Duisburg’s Nähe sowohl zum Rhein als auch zum Ruhr wurde es zu einem beliebten europäischen Handelszentrum und einem Standort für die Schwermetallindustrie, wobei ThyssenKrupp dort seine Anfänge fand. Trotz dieser günstigen Vorteile verzeichnete Duisburg den zweithöchsten Arbeitslosenquotienten in Deutschland mit 12,2% im Jahr 2020.
Duisburg hat sich in den letzten Jahren als Deutschlands China-Stadt und als Herz des BRI in Europa etabliert. Chinesische Investitionen haben die lokale Wirtschaft angekurbelt, mit 7.000 Arbeitsplätzen in den letzten zwei Jahrzehnten. Einige Partnerschaften, wie die mit Huawei, endeten aufgrund politischer Unstimmigkeiten wieder, was zu einer Abschwächung der chinesischen Investitionen in Duisburg führte. Diese Verschiebungen zeigen, dass chinesische Investitionen auch erhebliche Auswirkungen auf lokale Wirtschaften haben können. Es wird darüber spekuliert, wie dieser Rückzug Chinas sich auf Unternehmen und Familien auswirken wird, die sich in den betroffenen Gemeinden niedergelassen haben. Es wird betont, dass andere Städte die langfristige Nachhaltigkeit ausländischer Investitionen im Blick behalten sollten, da die VR China ihre Investitionen und Interessen im Ausland neu ausrichtet.