Ein Panel, das sich aus der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock, der philippinisch-amerikanischen Nobelpreisträgerin und Journalistin Maria Ressa und der ugandischen Journalistin und Medienunternehmerin Scovia Culton Nakamy auf dem jährlichen Global Media Forum der DW in der westdeutschen Stadt Bonn zusammensetzte, konzentrierte sich auf die Macht der Demokratie. Die Diskussion der Teilnehmer drehte sich darum, welche politischen und sozialen Prozesse erforderlich sind, um Gesellschaften und Demokratien widerstandsfähiger zu machen und wie vielfältige Stimmen im Medienbereich sichtbarer werden können. Baerbock betonte die Bedeutung des Schutzes der Demokratie und wies darauf hin, dass Demokratie nicht vom Himmel gefallen sei.
Baerbock sprach auch über die Anfechtung einiger Aspekte offener Gesellschaften, die früher als selbstverständlich angesehen wurden, wie gleichberechtigte Rechte für alle Geschlechter oder das Recht auf Abtreibung, durch bestimmte politische Akteure. Sie erwähnte auch die Gefahren für Journalisten weltweit. Ressa stimmte zu, dass 2024 ein entscheidendes Jahr für die Demokratie sei und warnte davor, dass die autoritären Regierungen zunehmen. Das diesjährige Global Media Forum mit dem Thema “Lösungen teilen” brachte mehr als 1.500 politische und Medienführer, Journalisten, Akademiker und andere Teilnehmer aus der ganzen Welt zusammen.
Die Veranstaltung beinhaltete Diskussionen über künstliche Intelligenz, Medienethik und die Sicherheit von Journalisten, sowie die Bedrohung von Desinformation und Internetzensur. DW-Direktor Peter Limbourg hob die Bedeutung von Medienkompetenz im digitalen Zeitalter hervor und betonte, dass Journalisten, trotz der Auswirkungen von KI auf die Medienbranche, weiterhin für ethische Entscheidungen verantwortlich seien. Er betonte die Notwendigkeit menschlicher Überwachung bei der Nutzung von KI, um Desinformation zu bekämpfen und die Demokratie zu schützen.