Deutsche Behörden untersuchen mögliche Sabotage auf Militärbasis in der Nähe von Köln

nrwheute
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Eine deutsche Militärbasis in der Nähe von Köln wurde am Mittwoch vorübergehend abgeriegelt, nachdem der Verdacht aufgekommen war, dass die Wasserversorgung sabotiert worden sein könnte. Die Basis in Köln-Wahn, die rund 5.500 Menschen beschäftigt, darunter etwa 1.200 Zivilisten, wurde in Alarmbereitschaft versetzt und abgesperrt, nachdem Schäden am Zaun in einem abgelegenen Teil des Geländes entdeckt wurden. Die Mitarbeiter der Basis wurden angewiesen, kein Leitungswasser zu trinken, da eine mögliche Kontamination vorliegen könnte und Proben wurden zur Analyse entnommen. Verteidigungsministeriumssprecher Arne Collatz bestätigte den Verdacht auf versuchten oder tatsächlichen illegalen Eintritt.

Die Kasernen der Basis wurden für mehrere Stunden abgeriegelt, falls sich ein oder mehrere Täter auf dem Gelände befinden, wurden jedoch keine gefunden und die Tore wurden am Mittwochmittag wieder geöffnet, sagte der Militärsprecher Ulrich Fonrobert. Außerhalb der Kasernen erklärte Fonrobert, dass der Alarm durch einen Bericht über “abnormale Wasserwerte” ausgelöst worden war, über die er keine Einzelheiten nannte. Eine Auswertung des Trinkwassers der Einrichtung war noch im Gange. Die Basis, in unmittelbarer Nähe des Flughafens Köln-Bonn und der Stadt Porz gelegen, beherbergt das Lufttransportgeschwader der Bundeswehr, das für die Flugzeuge zuständig ist, die von Bundeskanzler Olaf Scholz bei Auslandsreisen genutzt werden. Die Strafverfolgungsbehörden und der Militärgeheimdienst setzen die Untersuchung der möglichen Sabotage weiter fort.

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