Bielefeld bietet 1 Million Euro an jeden, der beweisen kann, dass die Stadt mit über 300.000 Einwohnern im Nordwesten Deutschlands nicht existiert. Der Bürgermeister von Bielefeld möchte mit dieser Aktion eine langjährige Verschwörungstheorie aus der Welt schaffen und gleichzeitig etwas Publicity gewinnen. Er will denjenigen, die an den Scherz glauben, “eine faire und großzügige Chance” geben, zu beweisen, dass die fast 800 Jahre alte Stadt nur eine Illusion ist.
Die Bielefeld-Verschwörung entstand im Jahr 1993 im Internet, als der Informatikstudent Achim Held darüber witzelte, dass die Stadt, die für nichts Bestimmtes bekannt ist, nicht existiert. Die Verschwörung verbreitete sich im Internet, wo postuliert wurde, dass eine Gruppe namens “SIE” (sie auf Deutsch) eine imaginäre Illusion der Stadt geschaffen habe. Selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel scherzte einmal bei einem Besuch in Bielefeld, dass die Stadt tatsächlich existiere.
Die Stadt hat die Satire seitdem für Public Relations genutzt und der Leiter des Bielefeld Marketings, Martin Knabenreich, sagte, man sei gespannt auf die kreativen Einreichungen und sei zu 99,99% sicher, dass man alle Behauptungen widerlegen könne. Beweise dafür, dass die Stadt nicht existiert, können bis zum 4. September eingereicht werden. Falls keine neuen Beweise vorgelegt werden, plant die Stadt eine offizielle Feier mit Held, der überrascht war, wie weit sich die Satire verbreitet hat.
