Der 26-jährige syrische Mann, der verdächtigt wird, für einen Messerangriff in Solingen verantwortlich zu sein, bei dem drei Menschen getötet und acht weitere verletzt wurden, wurde von deutschen Staatsanwälten namentlich identifiziert. Issa Al H., der aufgrund deutscher Datenschutzgesetze nur mit seinem Vornamen genannt wurde, wurde per Hubschrauber zum Bundesgerichtshof in Karlsruhe geflogen, wo er seine erste Anhörung hatte. Er wurde wegen Mordes und Mitgliedschaft in der sogenannten Islamischen Staat (IS)-Gruppe in Untersuchungshaft genommen.
Die IS beanspruchte die Verantwortung für den Angriff und gab an, es sei “Rache für Muslime in Palästina und anderswo”. Der Gruppe wurde jedoch kein Beweis vorgelegt, und es ist nicht möglich, den Anspruch zu überprüfen. Die Polizei gab bekannt, dass der Verdächtige sich gestellt und die Verantwortung für den Angriff zugegeben habe. Laut Berichten kam der Verdächtige im Jahr 2022 als Flüchtling nach Deutschland und beantragte Asyl in Bielefeld.
Der 26-Jährige kam aus einem Flüchtlingsheim in Solingen, das am Samstag durchsucht wurde. Die Messerattacke fand während eines Festivals in Solingen statt, bei dem drei Menschen getötet und acht verletzt wurden. Die Polizei sagte, dass der Täter gezielt die unbewachten Körperstellen seiner Opfer angriff.
Angesichts steigender Kriminalitätsraten mit Messern hat Vizekanzler Robert Habeck eine Verschärfung der Messergesetze gefordert. Er betonte, dass niemand in Deutschland ein Messer in der Öffentlichkeit tragen müsse und bezeichnete den islamischen Terrorismus als eine der größten Sicherheitsgefahren, denen Deutschland gegenübersteht. Die Ereignisse von Solingen könnten die Anti-Einwanderungsstimmung und Xenophobie in einigen Sektoren der deutschen Gesellschaft weiter entfachen und möglicherweise die Unterstützung für die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) stärken.