Der 26-jährige syrische Mann, Issa Al H., wurde von deutschen Behörden als Verdächtiger eines tödlichen Messerangriffs in Solingen identifiziert, bei dem drei Menschen getötet und acht weitere verletzt wurden. Aufgrund deutscher Datenschutzgesetze wurde sein Nachname nicht veröffentlicht. Er wurde unter anderem wegen Mordes und Mitgliedschaft in der Gruppierung “Islamischer Staat” in Untersuchungshaft genommen. Die IS-Fraktion übernahm die Verantwortung für den Angriff, gab jedoch nicht überprüfbare Gründe an.
Al H. floh nach dem Angriff, stellte sich jedoch später der Polizei und gestand die Tat. Er war 2022 als Flüchtling nach Deutschland gekommen und hatte in Bielefeld Asyl beantragt. Sein Asylantrag wurde abgelehnt und er sollte letztes Jahr abgeschoben werden. Die Polizei durchsuchte ein Flüchtlingsheim in Solingen, aus dem Al H. stammte. Der Angriff ereignete sich bei einem Fest in Solingen, bei dem drei Menschen getötet und mehrere verletzt wurden. Der Täter flüchtete unerkannt.
Bundeskanzler Olaf Scholz wird nach dem Angriff nach Solingen reisen, um an einer Gedenkveranstaltung für die Opfer teilzunehmen. Es wird erwartet, dass er mit lokalen Behörden, Rettungskräften und der Polizei zusammentrifft. Der Vize-Kanzler Robert Habeck forderte angesichts des Angriffs schärfere Messergesetze und warnte vor der Bedrohung durch islamischen Terrorismus. Die Opposition hat Forderungen nach einer strikteren Abschiebepolitik erneuert, insbesondere gegen abgelehnte Asylbewerber.
Die Behörden befürchten, dass der Angriff in Solingen die anti-immigrantische Stimmung verstärken und die Popularität der AfD vor den Wahlen in Thüringen und Sachsen steigern könnte. CDU und CSU-Politiker haben die Regierung aufgefordert, die Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern zu beschleunigen und möglicherweise Obergrenzen für die Aufnahme von Flüchtlingen einzuführen. Die Politiker argumentieren, dass die Sicherheit Deutschlands gefährdet sei und strengere Vorschriften dringend erforderlich seien.