Durchsichtige und reflektierende Oberflächen lassen Licht in Kölner Wohnung springen

nrwheute
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Das Architekturstudio Demo Working Group aus Köln hat alle nicht-tragenden Wände aus einem Hochhaus-Apartment aus den 1970er Jahren entfernt und ein funktionales Open-Plan-Interieur geschaffen. Die Wohnung, die nach ihrer Adresse in der Kierberger Straße benannt ist, befindet sich in einem Wohnblock, der 1972 erbaut wurde. Vor der Renovierung war die Betonschale mit Tapeten bedeckt und zahlreiche trennende Wände schufen dunkle, abgeschlossene Räume. Nun ist nur noch eine tragende Betonwand in der Mitte des Grundrisses übrig, obwohl Demo Working Group mit einer Betonsäge eine Türöffnung schuf, um eine direkte Verbindung zwischen dem Wohnbereich und dem Schlafzimmer herzustellen.

Die neu befreite Innenausstattung profitiert von Fenstern auf zwei Seiten, die von den Designern genutzt wurden, indem sie transluzente, transparente und reflektierende Oberflächen einsetzten. Frühere Innenwände wurden durch transparente und mattierte Glasscheiben ersetzt, sodass mehr Licht in den Raum eindringen kann und einen Kontrast zur Schwere des Betons bildet. Dies schafft eine fließende Atmosphäre im Raum, der fast wie ein Einzimmerapartment funktioniert aufgrund der minimalen, durchsichtigen Trennungen zwischen Wohnraum, Küche, Schlafzimmer und Badezimmer. Spiegel und reflektierende Oberflächen sind auch auf andere Räume angewendet.

Die Küchenarbeitsplatte in Grün reflektiert auch Licht und ist aus einem schweren Material gefertigt, das sonst üblicherweise in Laboren verwendet wird. Glänzende weiße Fliesen zieren die Küche und das Badezimmer, während eine eingebaute Aufbewahrungseinheit im Wohnbereich mit Aluminiumverkleidung versehen ist, um die Helligkeit des Interieurs zu erhöhen. Die Möbel folgen einer Farbpalette aus Blau, Grün und Lila, wobei das Sofa und der Fensterrahmen im Wohnbereich in einem tiefen Blau hervorstechen. Metall kommt auch in den Möbeln und Armaturen vor, von den Beinen des Esszimmersets und des Bücherregals bis hin zu einer hufeisenförmigen Leuchte an der Schlafzimmerdecke. Demo Working Group wurde 2019 gegründet und arbeitet an Architektur- und Innenprojekten in Norddeutschland.

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