Düsseldorfer Unternehmen Kauz sammelt 2,3 Millionen Euro ein, um KI-Assistenten für interne Unternehmensbedürfnisse zu erweitern.

nrwheute
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Kauz, ein deutsches Chatbot-Unternehmen, hat 2,3 Millionen Euro von dem Investorennetzwerk Companisto für die weitere Expansion seiner generativen KI-Plattform gesichert. Als einer der regionalen Marktführer im Bereich Chatbot-Anwendungen kombiniert Kauz führende große Sprachmodelle mit seiner selbst entwickelten NLU-Technologie (Natural Language Understanding), was eine kontrollierte KI-Implementierung in Unternehmen ermöglicht.

Im März 2023 betrat Kauz als einer der ersten Chatbot-Anbieter in der DACH-Region den Markt mit einer ChatGPT-Integration. Gleichzeitig wurde die Expansion zu einer Self-Service-Plattform für KI-Assistenten beschleunigt, um durch zusätzliche finanzielle Mittel weiter vorangetrieben zu werden. Die Entscheidung fiel bewusst auf das private Investorennetzwerk von Companisto, um den erfolgreichen Expertenansatz in der Technologieentwicklung in den kommenden Jahren unabhängig fortzusetzen.

Innerhalb weniger Wochen wurden 2,3 Millionen Euro durch den Angel Club, bestehende Investoren einschließlich eines Gründer-Wandeldarlehens und Mikroinvestitionen von Privatinvestoren zugesagt. „Die schnelle und unkomplizierte Durchführung der Finanzierungsrunde bestätigt das bereits greifbare Potenzial unserer Technologie und unseres Marktzugangs“, sagte Dr. Thomas Rüdel, Gründer und CEO von Kauz.

Die Finanzierung wird in die weitere Entwicklung von Kauz aiStudio investiert, mit dem Unternehmen jeder Größe Website-Chatbots und KI-Assistenten für den internen Bedarf nutzen können. Der Mission von Kauz ist es, die Steuerbarkeit von KI-Lösungen sicherzustellen. Dieses Ziel wird auch durch die Einführung sogenannter „private Modelle“ unterstützt, mit denen Kauz den Trend zu Open-Source-Modellen, die an individuelle Kunden anpassbar sind und bei Bedarf lokal bereitgestellt werden können, unterstützt.

Mit der Verfügbarkeit leistungsstarker großer Sprachmodelle änderten sich die Marktdynamiken für KI-basierte Lösungen bis 2023 grundlegend. Für Kauz profitierte das Unternehmen sofort von diesem technologischen Schub und seinen Produktangeboten. Trotz eines umfangreichen branchenspezifischen Wissenspools erforderte die Chatbot-Entwicklung immer noch vergleichsweise hohe manuelle Aufwände. Durch die Integration mit großen Sprachmodellen wurde der Weg für eine hochskalierbare, weitreichend anwendbare Lösung sofort klar.

„Historisch gesehen waren wir hauptsächlich im KMU-Segment mit 180 Chatbot-Anwendungen tätig. Mit der Benutzerfreundlichkeit der generativen KI können wir unsere Lösung nun noch besser mit Kauz aiStudio skalieren und so die Digitalisierung in KMUs beschleunigen und sogar neue Kundensegmente wie Handwerksbetriebe erschließen“, fügte Dr. Rüdel hinzu.

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