Blended Intensive Programme (BIP) sind eine innovatives Lehrformat, das internationale Online- oder Hybrid-Lehre mit einer kurzen gemeinsamen Präsenzphase kombiniert. Dies ermöglicht Studierenden auf verschiedenen Ebenen die Teilnahme an internationalen Lehrveranstaltungen. Einige Bielefelder Lehrende haben bereits erste Erfahrungen mit BIPs gemacht, oft in Zusammenarbeit mit dem europäischen Hochschulnetzwerk NEOLAiA.
Ein Beispiel eines BIPs war ein historisches Projekt, bei dem Studierende und Lehrende aus verschiedenen europäischen Ländern politische Bedingungen der Geschichtsschreibung im 20. Jahrhundert untersuchten. Die Teilnehmer bereiteten sich online auf eine Präsenzphase in Schweden vor, wo sie nationale Geschichtsschreibung und Erinnerungsorte erforschten. Der intensive Austausch über verschiedene Geschichtskulturen war für alle Beteiligten eindrucksvoll.
Ein weiteres BIP fand in Bielefeld statt und brachte Promovierende und Professor*innen aus verschiedenen internationalen Hochschulen zusammen. Durch internationalen und interdisziplinären Austausch sollten die Promovierenden Raum erhalten, um ihre Dissertationsvorhaben zu diskutieren und voranzubringen. Dieses Format bot einen sicheren Raum für Diskussionen und den Austausch über Forschungsprojekte.
Ein weiteres BIP behandelte das Thema Diversität und Inklusion in der Erziehungswissenschaft und Soziologie. Teilnehmer aus verschiedenen Ländern diskutierten schulische Inklusion und erweiterten ihre Vorstellungen inklusiven pädagogischen Handelns. Durch den Austausch von Lern- und Lehrmaterialien konnten verschiedene Perspektiven und Kulturen miteinander in Kontakt treten. Insgesamt zeigen die BIPs, wie wichtig internationale Zusammenarbeit und Austausch für das akademische Lernen und die interkulturelle Sensibilität sind.