Wenn Sie jemals die Stadt Duisburg besucht haben, ist es wahrscheinlich wegen ihres industriellen Architekturerbes, des weltweit größten Binnenhafens oder des berühmten Kunstmuseums MKM Museum Küppersmühle, dem Zentrum für moderne und zeitgenössische Kunst im Inneren des Duisburger Binnenhafens mit einer der umfangreichsten privaten Sammlungen deutscher Nachkriegskunst. Das Schweizer Duo Jacques Herzog und Pierre De Meuron, die ursprünglichen Architekten des Museums, sind nun mit einem neuen Erweiterungsbau des Küppersmühle zurück in der Stadt und feiern dessen Einführung in die Duisburger Kulturszene.
Das MKM Museum Küppersmühle hat eine interessante Geschichte, angefangen von einer Getreidemühle, die 1860 vom örtlichen Industriellen Wilhelm Vedder gebaut wurde. Diese wurde 1908 durch einen Komplex aus drei Gebäuden ersetzt, der heute das Museum ausmacht. Nachdem das Gelände in den 1970er Jahren geschlossen wurde, wurde es von Herzog & De Meuron 1997 in ein Kunstzentrum umgewandelt, was 2013 zur Ernennung des Studios führte, eine Erweiterung zu schaffen und eine neue Ära für das MKM Museum Küppersmühle zu starten.
Die Erweiterung des MKM Museum Küppersmühle respektiert die vorhandenen Backsteinvolumen vor Ort und die Umgebung und fügt sich nahtlos in das historische Gesamtbild ein. Das neue Gebäude enthält Ausstellungshallen, Versorgungs- und Kunstverwaltungseinrichtungen auf fünf Etagen, wobei eine unterirdisch ist. Brücken durch die vorhandenen Silos verbinden die alten und neuen Teile des Museums. Materialien wurden ausgewählt, um die historische Struktur zu ergänzen, und eine auffällige, gewundene Treppe verbindet alle Etagen im neuen Abschnitt und spiegelt zusammen mit dem gesamten Projekt den Charakter der Küppersmühle als typisches Industriegebäude des 19. und 20. Jahrhunderts wider. Dies etabliert das Museum nicht nur als funktionale, moderne Heimat für die Kunst, sondern auch als ein durchdachtes Stück zeitgenössischer Architektur.