Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) hat in einem Beitrag zur Bonner Klimakonferenz ihren neuesten Fortschritt und ihre Pläne zur Dekarbonisierung der globalen Schifffahrt bis etwa 2050 dargelegt. Insbesondere wurde der Beitrag auf der sechzigsten Sitzung des Subsidiary Body for Scientific and Technological Advice (SBSTA 60) des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) vorgestellt, die vom 3. bis 13. Juni 2024 in Bonn, Deutschland stattfindet.
Camille Bourgeon, Technische Beamtin der Abteilung für Umwelt im Seetransport der IMO, präsentierte das Dokument, das konkrete Maßnahmen enthält, die geplant und umgesetzt werden, um sicherzustellen, dass die wegweisende IMO-Strategie von 2023 zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen von Schiffen in rechtlich bindende Vorschriften umgesetzt wird, die für alle Schiffe gelten und weltweit durchgesetzt werden.
Die Klimaschutzmaßnahmen der IMO werden durch die einstimmig im Juli 2023 von den IMO-Mitgliedsstaaten verabschiedete IMO-Strategie zur Reduzierung der GHG-Emissionen von Schiffen eingerahmt… Die IMO-Mitgliedsstaaten arbeiten aktiv daran, diese gemeinsamen Verpflichtungen in verbindliche Anforderungen für Schiffe im Rahmen des MARPOL-Übereinkommens [Internationales Übereinkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe] umzusetzen.
Zu den Maßnahmen gehören unter anderem die Entwicklung eines Katalogs von potenziellen mittel- und langfristigen Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen sowie weitere regulatorische Arbeitsströme, die die IMO vorantreibt. Dazu gehören die Lebenszyklus-Bewertung der GHG-Intensität von Schiffstreibstoffen, die Verbesserung der Energieeffizienzvorschriften, Sicherheitsvorschriften für Schiffe mit neuen Technologien und alternativen Treibstoffen sowie Kapazitätsaufbau und technische Zusammenarbeit zur Unterstützung entwickelter Länder bei der Umsetzung der IMO-GHG-Strategie.
Das Treffen zum Klimawandel im Juni in Bonn versammelt Parteien des UNFCCC und des Pariser Abkommens über Klimawandel zu technischen Diskussionen und Verhandlungen im Vorfeld der jährlichen UN-Klimakonferenz, die dieses Jahr in Baku, Aserbaidschan, vom 11. bis 22. November 2024 stattfinden wird.
