Der Doktorand Can Atacan forscht als Teil des Internationalen Graduiertenkollegs in Südkorea an der Zufallsmatrixtheorie. Er hat dabei die Gelegenheit, in einem inspirierenden Umfeld an der Seoul National University zu arbeiten und zu leben. Seoul, die bunte und dynamische Stadt, bietet ihm eine Vielzahl an kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten, moderner Kunst und Konzerten entlang des Han-Flusses.
In seiner Dissertation beschäftigt sich Can Atacan mit Zufallsmatrizen, die zur Modellierung komplexer Systeme verwendet werden können. Diese Matrizen werden in verschiedenen Bereichen wie der Physik und dem Finanzwesen eingesetzt, um unterschiedliche Zusammenhänge zu analysieren. Eine besondere Eigenschaft dieser Matrizen ist ihre Universalität, die auch bei zunehmender Größe erhalten bleibt. Can Atacan arbeitet an Modellen von Zufallsmatrizen in der statistischen Physik.
Das Graduiertenkolleg 2235 ermöglicht es Can Atacan und neun weiteren Doktoranden aus Bielefeld, für sechs Monate an der Seoul National University als Gastforschende zu arbeiten. Das Programm unter der Leitung von Prof. Dr. Moritz Kaßmann fördert die Zusammenarbeit von Mathematikern aus beiden Universitäten und legt den Fokus auf die Analyse mathematischer Probleme mit Singularitäten oder Zufallsabhängigkeiten. Can Atacan schätzt die Möglichkeit, intensiv an seinem Forschungsprojekt zu arbeiten und sich mit Kollegen auszutauschen, auch wenn er die deutschen Bäckereien vermisst.