Interne Unruhe bei Borussia Dortmund im Zusammenhang mit Gesprächen über Rayan Cherki

nrwheute
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Kontroverse ist in dieser Woche erneut an die Tür von Borussia Dortmund zurückgekehrt, wobei der Verein wieder einmal im Streit mit dem Kaderplaner Sven Mislintat steht. Mislintat hat eine Geschichte von schwierigen Arbeitsbeziehungen, insbesondere bei Dortmund während seiner ersten Amtszeit. Der Kern der aktuellen Schwierigkeiten scheint jedoch sehr ähnlich zu sein wie die während seiner ersten Amtszeit, nämlich dass Mislintat in seiner Funktion als Kaderplaner über das Ziel hinausschießt. Der aktuelle Konflikt scheint auf Handlungen von Mislintat in Bezug auf Medienauftritte und Unterschiede in Bezug auf Transferziele zurückzuführen zu sein.

Rayan Cherki ist angeblich einer der Spieler, für die Mislintat selbst darauf gedrängt hatte, dass der Verein ihn verpflichtet. Der Spieler ist ein aufregendes junges Talent von Olympique Lyon und passt sehr gut in das Profil des Spielers, den der Verein verpflichten würde; jung, talentiert, vielseitig und könnte in ein paar Jahren einen enormen Preis erzielen, wenn er sich entscheidet, zu wechseln. Berichten zufolge hat Cheftrainer Nuri Şahin einem möglichen Transfer von Cherki einen Riegel vorgeschoben, was den leicht turbulenten Zustand des Vereins nochmals verdeutlicht. In der Vergangenheit ist Mislintat aufgrund unterschiedlicher Meinungen über Transfers mit Cheftrainern bei Dortmund in Streit geraten, wobei der Fall des gescheiterten Transfers von Oliver Torres zum Westfalenstadion, als der Verein noch unter Thomas Tuchel spielte, ein gutes Beispiel dafür ist.

Während es bedauerlich ist, dass sich der Verein nicht einigen konnte, einen Spieler von Cherki’s Qualität zu verpflichten, könnte das Ignorieren des Wunsches des Cheftrainers, einen Spieler zu holen, unnötige Reibung verursachen und sich als Verschwendung von Transfergeldern erweisen. Was Cherki selbst betrifft, so scheint der Weg jetzt zu RB Leipzig zu führen. Der Verein scheint sich um den Spieler zu bemühen, sollte Dani Olmo Barcelona verlassen. Während der Spieler sicherlich einer ist, den Dortmund bereuen könnte, nicht verpflichtet zu haben, ist die interne Stabilität in einer Übergangssaison, in der viele Änderungen anstehen, aus Sicht der Kaderplanung äußerst wichtig; vielleicht sogar wichtiger als potenzielle Ziele, die aufgrund unterschiedlicher Visionen scheitern könnten. Man würde hoffen, dass Mislintat in dieser Hinsicht in die Reihe fällt und den Verein vorwärtsbringt, anstatt mit seinem Handeln die Pläne des Vereins zu durchkreuzen, indem er seine Rolle übersteigt.

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