Japan und Deutschland auf dem Weg zu den Energiezielen der COP28?

nrwheute
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Während der 28. Konferenz der Vertragsparteien (COP28) der UN-Klimarahmenkonvention wurde beschlossen, dass die Mitgliedsstaaten bis 2030 den Anteil erneuerbarer Energien weltweit verdreifachen, die Energieeffizienzrate verdoppeln und langfristig von fossilen Brennstoffen abrücken sollten. Die Einschätzung der Ergebnisse der COP28 war gemischt: Einige sehen die getroffenen Entscheidungen als positives Zeichen für das Ende des fossilen Brennstoff-Zeitalters, während andere sie angesichts des weiterhin steigenden globalen CO2-Ausstoßes und der durchschnittlichen Temperaturen als unzureichend betrachten.

Anlässlich dessen trafen sich Experten des Deutsch-Japanischen Übergangsrates (GJETC) in den letzten beiden Tagen in Berlin, um die Ziele und Maßnahmen beider Länder zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Verbesserung der Energieeffizienz zu diskutieren. Deutschland und Japan streben nicht nur die Erhaltung ihrer natürlichen Ressourcen an, sondern nehmen auch die Anforderungen an Energieversorgungssicherheit, wirtschaftliche Zuverlässigkeit und soziale Nachhaltigkeit in den Blick. Dr. Stefan Thomas, Co-Vorsitzender des GJETC auf deutscher Seite und Leiter der Abteilung Energie, Verkehr und Klimapolitik am Wuppertal-Institut, betonte die Bedeutung von Partnerschaften zur Erreichung der Ziele der COP28.

Die Teilnehmer des GJETC-Rats treffen sich, um die Ergebnisse der neuesten Studien zu diskutieren. Neben der Frage, wie Flexibilität im Strommarkt angeregt werden kann, diskutierten die Experten effektivere Energieeffizienzpolitiken. Abschließend wurde ein Vergleich der grünen Industriepolitiken Deutschlands und Japans diskutiert. Das Treffen des Rates fand am 14. und 15. Februar in der japanischen Botschaft in Berlin statt. Das Wuppertal-Institut koordiniert zusammen mit ECOS die Arbeit des Rates als Sekretariat in Deutschland, während das Institute of Energy Economics, Japan (IEEJ) diese Aufgabe auf japanischer Seite übernimmt.

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