Die Kunsthalle Bielefeld feiert 2018 ihr 50-jähriges Jubiläum. Das markante Gebäude, das vom amerikanischen Architekten Philip Johnson entworfen wurde, wurde am 27. September 1968 für die Öffentlichkeit geöffnet. Nachdem Johnson 2017 in der Rolle des Kurators in der Ausstellung Alfred H. Barr Jr. und Philip Johnson – Partners in Design vorgestellt wurde, widmete Olaf Nicolais Show Chant d’Amour das Jubiläumsjahr der Kunsthalle auf poetische und beeindruckende Weise der Architektur. Die bevorstehende Jubiläumsausstellung ist nun der Kunsthalle Kunstsammlung gewidmet.
Die Kunsthalle-Sammlung umfasst etwa 500 Gemälde, 200 Skulpturen und rund 4500 Aquarelle, Zeichnungen und Drucke. Die Sammlung ist offensichtlich älter als 50 Jahre, aber viel jünger als die Sammlungen anderer Städte, die oft auf den Erbschaftssammlungen von Fürsten basierten.
Das erste Gemälde, Nummer eins im Bestandsverzeichnis der Sammlung, ist “Am Waldesrand” des Münchner Malers Ludwig Dill aus dem Jahr 1900. Es kam 1905 nach Bielefeld. Die erste Kunstinstitution der Stadt, das Kunsthaus, wurde 1928 gegründet. Gustav Vriesen wurde 1954 der erste Kunsthistoriker, der das Kunsthaus in Bielefeld leitete. In den Jahren 1955 und 1956 machte er einige seiner ersten Erwerbungen, darunter Werke von Max Beckmann und Willi Baumeister.
Zwei Publikationen begleiten die Ausstellung: Ein Katalog der Sammlung und ein Buch über die Architektur der Kunsthalle Bielefeld.
