Borussia Dortmund eröffnete offiziell die Saison 2024-25 in Hamburg gegen den Viertligisten Phönix Lübeck im ersten Wettbewerbsspiel unter Trainer Nuri Sahin. Das Pokalspiel begann furios, als Neuzugang Waldemar Anton in weniger als drei Minuten eine schöne Ecke von Pascal Groß verwandelte. Dortmund baute ihren Vorsprung in der halben Stunde aus, als Karim Adeyemi (der als improvisierter Stürmer spielte) einen Elfmeter herausholte, den Kapitän Emre Can nervenstark verwandelte. Kurz vor der Halbzeitpause sahen wir das beste Tor des Spiels, als Brandt eine lange Flanke von Neuzugang Groß kontrolliert annahm und gegen Lübecks Torwart Leonhard abschloss. Die Oberligamannschaft schaffte es tatsächlich, in der 55. Minute einen Treffer zu erzielen, bevor Dortmund den drei-Tore-Vorsprung wiederherstellte.
Sahin entschied sich, ohne Guirassy zu spielen und Beier sowie Haller auf der Bank zu lassen. Dies führte zu einer neuen Formation in einem 3-2-4-1 System, mit Adeyemi als einziger Stürmer und Sabitzer sowie Brandt dahinter. Obwohl dieser Ansatz für Sahins Ballbesitzfußball geeignet ist, wirkten die Spieler ungewohnt und die Passspiel langsamer und uneffektiv. Es wird einige Zeit dauern, bis die Mannschaft sich an diese neue Formation gewöhnt hat, trotzdem konnte Dortmund gegen Phönix Lübeck gewinnen, basierend auf der individuellen Brillanz der Spieler.
Es wurde auch deutlich, dass die Kreativitätsprobleme der letzten Saison weiterhin bestehen. Trotz 88% Ballbesitz im ersten Spielabschnitt wurden nur fünf Torschüsse abgegeben. Die Tore kamen hauptsächlich aus langen Bällen und Standardsituationen. Die Bedrohung aus den Flügelbereichen verbesserte sich nach Einführung von Duranville und Couto. Brandt bleibt der Schlüsselspieler, während Sabi die aktive Rolle übernimmt und Groß die tiefere Spielmacheroption bietet.
Das Spiel zeigte auch beeindruckende Debüts von Anton und Groß, die schnell zusammenspielten und Tore vorbereiteten. Couto und Duranville, die ebenfalls gute Leistungen zeigten, ergänzten das Debüt. Insgesamt zeigte Dortmund noch Verbesserungspotenzial, insbesondere in Bezug auf Kreativität und Anpassung an die neue Formation.