Auf der UN-Konferenz in Bonn drängte die UN auf Fortschritte bei einem neuen Finanzziel, aber es wurde kein Fortschritt bei der Definition eines neuen kollektiven quantifizierten Ziels (NCQG) erzielt. Entwicklungsländer wie die Arabische Gruppe, Kuba und afrikanische Nationen versuchten, vor der COP29 in Baku, Aserbaidschan eine Diskussion über die Höhe des NCQG zu eröffnen. Der UN-Rahmenkonvention für Klimawandel (UNFCCC) forderte ernsthafte Fortschritte bei der Festlegung eines neuen Klimafinanzziels nach 2025, das auf dem COP29-Gipfel in Aserbaidschans Hauptstadt erwartet wird.
Die G7-Länder scheiterten bei einem Gipfeltreffen in Italien daran, neue Fortschritte im Kampf gegen den Klimawandel zu erzielen. Sie bekräftigten das Ziel, bis zur ersten Hälfte der 2030er Jahre die unbegrenzte Kohleverstromung zu beenden, enttäuschten jedoch mit ihren Maßnahmen zur Reduzierung von Kohle- und Gasemissionen. Die G7-Länder sind für fast 30% der fossilen Brennstoffproduktion verantwortlich und haben weiterhin Investitionen in Gas öffentlich unterstützt, was Kritik von Umweltorganisationen hervorrief.
Indien plant, bis 2030 Investitionsmöglichkeiten im Wert von über 500 Milliarden US-Dollar anzubieten, insbesondere im Bereich der sauberen Energie. Chinas neues “Kohlenstoff-Footprint-Management-System” soll 2027 in Kraft treten, um die Kohlenstoffemissionen von Produkten genauer zu messen, und Mexiko hat Claudia Sheinbaum zur ersten Präsidentin des Landes gewählt, die sich für eine staatliche Energietransition einsetzt. Vermont wurde der erste US-Bundesstaat, der ein Gesetz verabschiedete, das fossile Brennstoffunternehmen zur Zahlung von Schadenersatz für Klimaschäden verpflichtet. Deutschland wird wahrscheinlich sein Klimaziel für 2030 verfehlen, so Regierungsberater.