Polizei verhaftet 21-Jährigen wegen Messerangriffs auf Kinder in Duisburg

nrwheute
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Zwei Kinder wurden in Duisburg in Westdeutschland am Mittwoch von einem 21-jährigen Mann mit einem Messer und einer Taschenlampe in der Nähe einer Schule angegriffen, wie die Polizei berichtete. Die Polizei nahm den Mann kurz nach dem Angriff in der Nähe fest. Die Motive des Mannes für den Angriff sind bisher unklar. Laut Polizei handelt es sich bei der festgenommenen Person um einen deutsch-bulgarischen Mann. Der Angriff ereignete sich gegen 12 Uhr (1100 GMT) am helllichten Tag, die beiden Kinder konnten in eine katholische Grundschule zwei Straßenblöcke entfernt fliehen. Dort leistete eine Lehrerin Hilfe. Beide Kinder wurden dann ins Krankenhaus gebracht, ihr Alter wurde auf zwischen neun und 14 Jahren geschätzt. Die Staatsanwaltschaft Duisburg kündigte an, sich erst am Donnerstag zu dem Fall zu äußern.

Unmittelbar nach dem Angriff begannen die Kriminaltechniker mit ihrer Arbeit am Tatort, wo Blut auf dem Gehweg in der Nachbarschaft verteilt war. Beamte in weißen Schutzanzügen untersuchten die Straße und die Umgebung, wie ein Reporter der dpa berichtete. Viele Eltern, die an der Schule versammelt waren, äußerten ihre Besorgnis, da erst letzten Donnerstag ein Messerangriff auf Schüler an einer Schule in Wuppertal, ebenfalls in Nordrhein-Westfalen, stattgefunden hatte. Sieben Schüler und der 17-jährige mutmaßliche Täter wurden bei dem Angriff verletzt, den die Behörden als Angriff einstuften. Den Ermittlern zufolge griff der Schüler während einer Pause plötzlich mehrere Klassenkameraden mit einem Messer an und verletzte sich dann angeblich schwer, bevor ein Lehrer ihn davon überzeugen konnte, aufzuhören. Polizei und Staatsanwaltschaft zufolge gibt es Hinweise darauf, dass der 17-Jährige an einer psychischen Erkrankung leidet.

Kriminaltechniker stehen am Tatort des Angriffs auf zwei Kinder, nur wenige Meter von einer Schule entfernt. Auf einem kleinen Parkplatz haben die Polizei Flatterband gespannt und alles abgesperrt. Christof Reichwein/dpa

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