Roboter mit “gesundem Menschenverstand”

nrwheute
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Eine langfristige Kooperation zwischen Professor Dr. Philipp Cimiano von der Universität Bielefeld und Professor Dr. Michael Beetz von der Universität Bremen zielt darauf ab, Wissen aus verschiedenen Quellen in maschinenlesbarer Form verfügbar zu machen, um Robotern bei der Bewältigung von Alltagsaufgaben zu helfen. Dabei nutzen Menschen umfassendes Allgemeinwissen, um Aufgaben zu lösen, ohne sich dessen bewusst zu sein, und verknüpfen dieses Wissen mit ihrem „gesunden Menschenverstand“.

Im Rahmen ihrer Forschungskooperation untersuchen Professor Beetz und Professor Cimiano, ob die menschliche Herangehensweise bei der Lösung von Aufgaben auf Roboter übertragen werden kann. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, wie Roboter ihre Wissenslücken schließen können, um komplexe Aufgaben wie das Schneiden von Obst zu bewältigen. Die Robotik-Professoren arbeiten daran, dass Roboter selbstständig Wissen aus verschiedenen Quellen wie Kochbüchern oder Videos von Plattformen wie YouTube erwerben können und dieses Wissen in maschinenverständliche Anweisungen übersetzen.

Die Kooperation zwischen den Universitäten Bremen, Bielefeld und Paderborn vereint Expertise in den Bereichen KI, Robotik und maschinelles Lernen. Durch die Offenheit für Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftlern entstand das Joint Research Center on Cooperative and Cognition-enabled AI (CoAI JRC), welches ein virtuelles Forschungs- und Schulungsgebäude namens Virtual Research and Training Building beheimatet. Dieses virtuelle Gebäude ermöglicht es Forschern weltweit, Laborbedingungen offen und digital zu nutzen und auszutauschen.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, Roboter in die Lage zu versetzen, interaktiv mit Menschen zu lernen und Aufgaben gemeinsam zu bewältigen. Am Ende des Entwicklungsprozesses sollen Roboter nicht nur einfache Tätigkeiten ausführen, sondern auch kooperativ mit Menschen interagieren und ihre Handlungen anpassen können. Die Forscher wollen den Robotern beibringen, nicht nur Anweisungen zu befolgen, sondern auch, wie sie ihre Handlungen so gestalten können, dass sie die Menschen unterstützen und zu deren Zufriedenheit beitragen.

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