In der Stadtverwaltung werden Antragsteller im Einwohnermeldeamt jetzt als “Kunden” bezeichnet. Allerdings ist dies für sie von wenig Nutzen. Das Ausländeramt der Stadt Bonn, das Teil der Bürgerdienste-Abteilung ist, ist seit Jahren für seine Distanziertheit gegenüber der Öffentlichkeit und schlechten Service bekannt. Während sich die Tische in den Restaurants an der Friedrichstraße mit fröhlichen Bonner Bürgern und Touristen kurz vor Mittag füllen, warten immer noch Dutzende von Menschen vor der unauffälligen Eingangstür an der Oxfordstraße mit dem kaum lesbaren offiziellen Schild – übrigens nur auf Deutsch – auf den begehrten Einlass.
Die Bezeichnung als “Kunden” ändert nichts an der langen Wartezeit und dem unübersichtlichen Prozess beim Ausländeramt der Stadt Bonn. Die Erfahrung zeigt, dass die Mitarbeitenden dort oft unfreundlich und wenig hilfsbereit sind. Selbst kleine Anliegen können zu einer langwierigen und frustrierenden Angelegenheit werden, da die Bearbeitung der Anträge oft lange dauert und die Kommunikation mangelhaft ist. Die Probleme beim Ausländeramt haben sich über die Jahre hinweg kaum verbessert, trotz anfänglicher Bemühungen um Serviceverbesserungen.
Trotz der Bemühungen, die Bezeichnung der Antragsteller als “Kunden” einzuführen, bleibt das Ausländeramt der Stadt Bonn für viele eher mit negativen Erfahrungen und Schwierigkeiten verbunden. Die schlechte Reputation des Amts hat sich im Laufe der Zeit festgesetzt und wird durch die fehlende Transparenz und mangelnde Effizienz in der Bearbeitung von Anträgen weiter verstärkt. Die Stadtverwaltung von Bonn hat noch einen langen Weg vor sich, um die Servicequalität und Kundenzufriedenheit im Ausländeramt zu verbessern.