Kritik an der Defensive: Sebastian Kehl äußert Unzufriedenheit über Dortmunder Abwehrschwächen
Borussia Dortmund: Dringender Handlungsbedarf nach schwacher Leistung
Die aktuelle Situation bei Borussia Dortmund ist besorgniserregend. Sportdirektor Sebastian Kehl hat jüngst seinen Unmut über die leichten Gegentore formuliert, die das Team in der letzten Zeit kassiert hat. Nach der desaströsen Leistung gegen Real Madrid, in der die Schwarz-Gelben in einer Halbzeit fünf Tore hinnehmen mussten, folgte am vergangenen Samstag eine weitere herbe Enttäuschung. Im Bundesligaspiel gegen FC Augsburg verloren die Dortmunder mit 1:2 und ließen erneut eine Führung leichtfertig entgleiten.
Defensive Schwäche und fehlende Kontinuität
Dortmund hat mittlerweile seit mehr als einem Monat kein Spiel mehr ohne Gegentor absolviert. Der letzte „Zu-Null“-Sieg datiert vom 3:0 gegen Club Brugge. In den letzten sieben Spielen musste die Mannschaft insgesamt 18 Gegentore hinnehmen, was die Defensivarbeit in ein negatives Licht rückt. Kehl bemängelte besonders, dass das Team nach der frühen Führung den Faden verlor und es den Gegnern viel zu einfach machte, in die Partie zurückzukommen.
„Wir hatten das Spiel zunächst unter Kontrolle, aber dann haben wir wieder einfache Tore kassiert“, so Kehl auf Sky Sport. Diese Aussage verdeutlicht die fragwürdige mentale Einstellung der Spieler, die nach einem frühen Führungstreffer nicht in der Lage waren, das Spiel zu dominieren. Ein Missstand, der nicht nur im defensiven Bereich sichtbar wird, sondern auch in der Offensive, wo Dortmund oft harmlos agierte.
Verantwortung übernehmen
Sebastian Kehl betont, dass die Verantwortung für die Ergebnisse auf dem Platz liegt. Die Spieler sind gefordert, ihre Leistung zu steigern und dringend am Gesamtbild zu arbeiten. „Wir müssen sicherstellen, dass die Jungs, die von Beginn an auf dem Platz stehen, besser agieren“, so Kehl weiter. Ein klarer Appell an die Mannschaft, der nicht nur die Verantwortlichkeit verdeutlicht, sondern auch den Willen zur Veränderung signalisiert.
Trainer Khazi und Druck von außen
Nuri Sahin, der im Sommer Edin Terzic ablöste, sieht sich ebenfalls einem zunehmenden Druck ausgesetzt. Kehls Unterstützung für den jungen Trainer ist ein positives Zeichen, doch die Geduld der Fans könnte bald auf die Probe gestellt werden, sollte Dortmund weiterhin unerwartete Niederlagen einstecken. Der Druck ist insbesondere vor den bevorstehenden Spielen gegen VfL Wolfsburg im DFB-Pokal und RB Leipzig in der Bundesliga hoch.
Ausblick: Wende nötig für Dortmund
Die kommenden Spiele werden entscheidend sein für Borussia Dortmund, um die Saison zu wenden. Es braucht eine klare Leistungssteigerung und eine stabilere Defensive, um das Vertrauen der Fans zurückzugewinnen. Sebastian Kehl und das Trainerteam sind gefordert, die richtigen Impulse zu setzen.
Die Schwarz-Gelben müssen sich besinnen, um aus dieser sportlichen Krise herauszukommen. Es bleibt zu hoffen, dass das Team die nötigen Schritte unternimmt, um sowohl defensiv als auch offensiv wieder zu überzeugen. Nur so kann der alte Glanz von Borussia Dortmund zurückkehren und die Herzen der Anhänger erneut gewinnen.