Das Pina Bausch Zentrum in Wuppertal wird als neue Kunst- und Kultureinrichtung für das 21. Jahrhundert konzipiert, basierend auf dem künstlerischen Erbe der berühmten Tänzerin und Choreografin Pina Bausch. Sie gilt als eine der einflussreichsten und mutigsten Choreografinnen des 20. Jahrhunderts. Das Zentrum soll international, interdisziplinär, divers und nachhaltig sein, und alle dazu einladen, daran teilzunehmen.
Im Juni 2023 gewann das New Yorker Architekturbüro Diller Scofidio + Renfro den Architekturwettbewerb für das Pina Bausch Zentrum. Der Bau soll ein Musterbeispiel für Nachhaltigkeit werden, und das Zentrum selbst wird ein zeitgemäßer und ganztägig offener Ort sein. Das Projektteam arbeitet eng mit dem Wuppertal Institut und dem Szenografie-Bund zusammen, um Nachhaltigkeit in allen Aspekten des Zentrums zu integrieren, von der Satzung über Ressourcen bis hin zur inhaltlichen Ausrichtung.
Es werden verschiedene Projekte in Zusammenarbeit mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch und dem Wuppertal Institut durchgeführt, um Nachhaltigkeit im Bereich Bühnenbild, Kostümbild und Raum zu erforschen. Ebenso werden internationale Initiativen, Produzenten und Künstler eingeladen, am jährlichen Festival “FRAGILE” teilzunehmen, bei dem Kunst und Ökologie miteinander verbunden werden sollen. Zudem wird die Tanzbauhütte “FABRICA” als Ort für Workshops und Debatten zum Thema Nachhaltigkeit und Kunst eingerichtet.
Das Reallabor “Green Culture Lab Wuppertal” soll städtische Institutionen, Initiativen, Kulturakteure und Studiengänge vernetzen, um gemeinsam Zukunftsvisionen zu entwickeln. Das gesamte Projekt wird im Rahmen des Programms “Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte” der Kulturstiftung des Bundes gefördert, durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.