Pina Bausch wird oft mit Werken wie “Café Müller” und ihrem “Rite of Spring” in Verbindung gebracht, Tänzen, die einen Blick in die Alptraum-Ecken des menschlichen Herzens werfen. Aber in ihren späteren Jahren schuf Bausch eine Serie von Tänzen, die von den Orten inspiriert waren, an denen ihre Company für Monate residierte. Diese waren mit einer ganz anderen Vielzahl von traumhaften Bildern durchtränkt, die aus dem Gefühl der Entfremdung entstanden, das wir empfinden, wenn wir uns an einem Ort wiederfinden, den wir nicht kennen. “Água”, das von ihrer Company, dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, vom 3. bis 19. März im Howard Gilman Opera House des BAM gezeigt wird, entstand nach einem Aufenthalt in São Paulo, Brasilien, im Jahr 2001. Es gehört zu Bauschs sinnlichsten, fließendsten und ja, träumerischsten Werken. Der Hauptgedanke, der vermittelt wird, ist die reine Freude am Leben, gemischt mit dem Genuss der Sinneswahrnehmung.
Die Tänze von Pina Bausch erzählen weniger über die Orte selbst, sondern vielmehr über die Emotionen und Eindrücke, die sie durch sie erlebt hat. “Água” ist besonders bekannt für seine Darstellung von Freude und sinnlichem Vergnügen. Das Stück übermittelt ein Gefühl von Lebendigkeit und Glück, das durch die Erfahrung der fremden Umgebung noch verstärkt wird. Durch die Kombination von Bewegung, Musik und visuellem Design schafft Bausch eine einzigartige Atmosphäre, die das Publikum in eine traumhafte Welt entführt und sie mit einem Gefühl der Erneuerung und des Staunens zurücklässt. Während der Aufführungen vom 3. bis 19. März im Howard Gilman Opera House des BAM können die Zuschauer sich auf eine faszinierende und inspirierende Reise durch die Kunst von Pina Bausch begeben und sich von ihrer visionären Arbeit verzaubern lassen.