Die Bonner Klimakonferenz hat bereits die Hälfte erreicht und einige bedeutende Highlights hervorgebracht. Ein zentraler Streitpunkt zwischen entwickelten und entwickelten Ländern ist die Klimafinanzierung. Es wird wenig Fortschritt im Hinblick auf ein neues Klimafinanzierungsziel erzielt, das bei der COP29 am Ende des Jahres festgelegt werden soll. Entwicklungsländer drängen auf ein klares quantifiziertes Ziel, während reiche Nationen zurückhaltend sind.
Ein Schwerpunkt der COP29 in Baku, Aserbaidschan, wird das neue NCQG, das das jährliche Ziel von 100 Mrd. USD für die Klimafinanzierung ersetzen wird, sein. Die Diskussionen dazu stoßen jedoch auf Widerstand von reichen Ländern. Die Bonner Gespräche sollen den Weg für die COP29 ebnen, weshalb eine beschleunigte Diskussion über das Finanzierungsziel notwendig ist.
Ein weiteres Thema auf der Bonner Konferenz war die Klärung der Koordination beim Thema Loss and Damage. Entwicklungsländer aus dem Globalen Süden forderten eine bessere Zusammenarbeit auf internationaler und nationaler Ebene sowie eine Bedarfsanalyse, um gezielte Maßnahmen für verwundbare Länder zu ermöglichen.
Die Diskussionen beim Global Stocktake (GST) zeigten große Unterschiede in Bezug auf die Ergebnisse. Während einige Länder die Führung der entwickelten Staaten beim Ausstieg aus fossilen Brennstoffen forderten, betonten andere, dass sie ihre NDCs basierend auf den GST-Ergebnissen aktualisieren. Die Festlegung von nationalen Klimazielen blieb jedoch umstritten.
Die Diskussionen über den Kohlenstoffmarktrahmen wurden ebenfalls intensiv geführt, wobei technische Meinungsverschiedenheiten auftraten. Insbesondere die Flexibilität bei der Genehmigung und Überprüfung von Emissionsminderungen stand im Fokus, wobei entwickelte Länder und Inselstaaten unterschiedliche Positionen vertraten.
Die UN forderte die Einreichung von biennalen Transparenzberichten vor der COP29. Diese Berichte sollen Informationen über den Fortschritt bei den NDCs, Auswirkungen des Klimawandels, Treibhausgasemissionen und Verbesserungsbereiche enthalten. Bisher haben jedoch nur zwei Länder – Andorra und Guyana – ihre Berichte eingereicht.