UNOOSA und Universität Bonn erneuern Partnerschaft zur Förderung weltraumbasierter Lösungen für Katastrophenmanagement

nrwheute
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Das United Nations Office for Outer Space Affairs (UNOOSA) und die Universität Bonn haben ihre Partnerschaft erneuert, um den Einsatz von Raumfahrttechnologie zur Bewältigung wachsender Bedrohungen durch Natur- und vom Menschen verursachte Katastrophen zu intensivieren. Die fünfjährige Vereinbarung wurde heute in Wien unterzeichnet und verlängert das “Spaceborne Earth Observation Applications for Emergency Response and Disaster Risk Reduction” (SPEAR) Projekt, das sich auf afrikanische Staaten konzentriert. Natur- und vom Menschen verursachte Katastrophen gefährden nach wie vor Leben, treiben Gemeinschaften auseinander und untergraben die nachhaltige Entwicklung. Die satellitengestützte Erdbeobachtung ist ein wesentliches Instrument zur Minderung dieser Auswirkungen, indem sie rechtzeitige und detaillierte Daten für die Bewertung von Katastrophenrisiken, die Notfallreaktion und die Erholung bereitstellt. SPEAR II wird diese Fähigkeiten, insbesondere in gefährdeten Regionen, verbessern, indem sichergestellt wird, dass raumgestützte Informationen zugänglicher und handlungsfähiger sind.

SPEAR II, umgesetzt vom United Nations Platform for Space-based Information for Disaster Management and Emergency Response (UN-SPIDER) Programm und dem Zentrum für Fernerkundung von Landoberflächen (ZFL) der Universität Bonn, wird afrikanische Mitgliedstaaten unterstützen. Der Fokus entspricht globalen Rahmenwerken wie der Space2030 Agenda, der 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung, dem Sendai Framework und der Agenda 2063 der Afrikanischen Union. Finanziert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und unterstützt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), wird das Projekt weiterhin innovative Anwendungen für Satellitendaten erforschen und institutionelle Kapazitäten durch gezielte technische Beratungsunterstützung und den Austausch von Experten stärken. Über die nächsten fünf Jahre hinweg wird SPEAR II Methoden zur Nutzung von Satellitendaten zur Überwachung und Minderung natürlicher Gefahren vorantreiben und sich auf den Kapazitätsaufbau in den teilnehmenden Mitgliedstaaten konzentrieren.

UNOOSA-Direktor Aarti Holla-Maini sagte: “Mit zunehmend häufigeren und schwerwiegenderen Naturkatastrophen ist die Rolle der Raumfahrttechnologie im Katastrophenmanagement noch nie so wichtig gewesen. Das UN-SPIDER-Programm dient als wichtige Ressource, die Zugang zu raumgestützten Informationen bietet, die bei der Katastrophenvorsorge, -reaktion und -erholung helfen. SPEAR II, in Partnerschaft mit der Universität Bonn, wird weiterhin maßgeschneiderte Lösungen entwickeln, die das Katastrophenrisiko reduzieren und die nachhaltige Entwicklung vorantreiben. Dieser Fokus entspricht vollständig der Vision und Strategie von UNOOSA für 2024-2030, mit dem Ziel, dass alle Staaten die Raumfahrttechnologie für den globalen Fortschritt nutzen. Wir freuen uns, diese Zusammenarbeit fortzusetzen und schätzen die Unterstützung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt.”

Klaus Greve vom Institut für Geographie der Universität Bonn und dem Zentrum für Fernerkundung von Landoberflächen (ZFL) sagte: “Wir freuen uns sehr über die Gelegenheit, unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit UNOOSA und UN-SPIDER fortzusetzen”. Das Team bietet Unterstützung vor allem durch Technologieanalyse, die Entwicklung zuverlässiger Auswertungsmethoden für Satellitendaten und den Wissenstransfer. Dies funktioniert nicht im Elfenbeinturm, sondern nur in enger Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Expertisen und Entscheidungsträgern vor Ort. Nur so lässt sich aus einer technisch möglichen Lösung eine wirkungsvolle machen und Entscheidungsträger können Vertrauen in die abgeleiteten Informationen gewinnen und ihre Entscheidungen darauf basieren. Als wichtigster Informationshub für Satelliteninformationen im Katastrophenmanagement bietet uns das UN-SPIDER Netzwerk genau diese Möglichkeiten.”.

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