Unterwegs nach Baku: Bonn SB60 ein Meilenstein – ACT Alliance

nrwheute
2 Min. Lesezeit

Auf dem Weg nach Baku, Aserbaidschan und der COP29 ist die Bonner Klimakonferenz (SB60), die jetzt in ihre zweite Woche geht, ein wichtiger Meilenstein in den Klimaverhandlungen. Die Konferenz wird spezifizieren, was die Ergebnisse des Globalen Bestandschecks (GST) für die nächsten festgelegten nationalen Beiträge (NDCs) bedeuten. Die Vertreter der Länder müssen Elemente der Transparenz und Berichterstattung ansprechen und sich darauf vorbereiten, ausstehende Fragen zu Kohlemärkten und freiwilligen Kooperationsmechanismen zu lösen.

In der ersten Woche debattierten die Parteien über den Schwerpunkt dieses Dialogs. Einige glauben, dass er sich ausschließlich auf Finanzen konzentrieren sollte und als Plattform dient, um die Verpflichtungen der entwickelten Länder im Rahmen des Neuen Kollektiven Quantifizierten Ziels (NCQG) zu verfolgen. Andere plädieren für einen breiteren Rahmen, der alle Ergebnisse des Globalen Bestandschecks umfasst.

Die Implementierung des Gender-Handlungsplans (GAP) wurde in den ersten drei Tagen der SB60 diskutiert. Es wurden vorläufige Ergebnisse des GAP-Implementierungsüberprüfung geteilt und die World Café-Methodik in Reflexionssitzungen verwendet. Eine stärkere und fortlaufende GAP-Implementierung ist notwendig, um einen neuen, qualitativ hochwertigeren GAP mit längeren Umsetzungszeiträumen, konkreten Zielen und Indikatoren und mehr Klarheit über Rollen und Verantwortlichkeiten zu produzieren.

Die zweite Woche der Konferenz beginnt mit den Co-Vorsitzenden der SB60, die eine überarbeitete Version des NCQG-Textes präsentieren. Es gibt weitgehende Einigkeit darüber, Transparenz- und Qualitätsfragen wie Zugang, Geschlecht und indigene Rechte zu erörtern. Während die Frage nach der Höhe der bereitzustellenden Mittel noch diskutiert wird, müssen die Parteien die Ernsthaftigkeit ihres Engagements reflektieren und das Ambitionsniveau erhöhen.

Die Parteien diskutieren auch die Geschäftsordnung für die Überprüfung des Warschauer Internationalen Mechanismus (WIM). Es wird darüber gesprochen, was vom Loss and Damage Fund benötigt wird: direkter Zugang und schnelle Auszahlung von finanziellen Mitteln, sowie die Einbeziehung der verwundbarsten Gruppen. Nur 53 Länder haben bisher ihre Nationalen Anpassungspläne (NAPs) eingereicht, obwohl die Implementierung bis 2030 fortgeschritten sein sollte.

Teile diesen Artikel
Hinterlasse einen Kommentar

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *