Wichtige Beobachtungen von der Bonner Klimakonferenz 2024

nrwheute
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Nach den meisten Messgrößen ist die kürzlich abgeschlossene Bonner Klimakonferenz (SB60) ein Misserfolg. Ziel war es, den Rahmen für Entscheidungen zu schaffen, die im November in Aserbaidschan (COP29) getroffen werden sollen. Dennoch haben die Parteien bei weitem nicht genügend Fortschritte gemacht, insbesondere in Bezug auf die Erarbeitung eines neuen kollektiven quantifizierten Ziels für Klimafinanzierung, welches als wichtigste Tagesordnung für die nächsten Verhandlungen angesehen wird.

Das Thema Finanzierung, das in der Geschichte der COPs wohl am meisten umstritten ist, hat auch die Diskussionen zu anderen Arbeitssträngen negativ beeinflusst, angefangen von dem globalen Ziel der Anpassung über den gerechten Übergang bis hin zu Geschlechterfragen. Die Kluft zwischen entwickelten und Entwicklungsländern, die seit Jahrzehnten besteht, untergräbt weiterhin eine dringende und effektive Umsetzung von Lösungen für die Klimakrise.

Zwei aufkommende Arbeitsstränge wurden in Bonn deutlich: Der erste betrifft den gerechten Übergang, dessen Arbeitsprogramm vor weniger als zwei Jahren in Sharm El Sheikh festgelegt wurde. Obwohl nur Verfahrensbeschlüsse gefasst wurden, wird erwartet, dass der gerechte Übergang weiterhin ein Schlüsselteil der Verhandlungen sein wird. Der zweite Arbeitsstrang legt einen stärkeren Fokus darauf, wie Kinder von der Klimakrise betroffen sind. Die Rechte und Rolle der Kinder im Klimaschutz wurden auf verschiedenen Plattformen betont, was auf eine verstärkte Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse in zukünftigen Veranstaltungen hindeutet.

Bedenken hinsichtlich der Inklusivität wurden auf der SB60 Konferenz angesprochen, nachdem einige Delegierte aus Afrika und Asien aufgrund von Visaproblemen nicht teilnehmen konnten. Eine faire, inklusive, gerechte und transparente Teilnahme aller betroffenen Interessengruppen an den Verhandlungen ist von entscheidender Bedeutung. Trotzdem endeten die Diskussionen über die Minderung in Bonn ohne Einigung auf Abschlüsse, was Krisen- und Klimaschutzmaßnahmen gefährdet.

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