Das 18. Zîlan Frauenfestival findet heute im RheinPark Duisburg unter dem Motto “Mit Jin, Jiyan, Azadî zur Frauenrevolution” statt. Es handelt sich um die größte jährliche Veranstaltung der kurdischen Frauenbewegung in Europa und wird von der Kurdischen Frauenunion in Deutschland (YJK-E) in Zusammenarbeit mit dem Frauenkulturbeirat Kevana Zêrîn und Frauenorganisationen aus allen Teilen Kurdistans organisiert. Das Festival beginnt um 12 Uhr, und das Bühnenprogramm startet um 14 Uhr mit Musik- und Tanzvorführungen von verschiedenen Künstlern.
Die Organisatoren möchten Frauen aus den vier Teilen Kurdistans zusammenbringen und die globale Frauenbewegung stärken. Um die Arbeit von Frauen sichtbar zu machen, wird auf dem Gelände eine “Kunststraße” eingerichtet, an der Frauen ihre Arbeit präsentieren und andere zum Mitmachen einladen. Das Angebot reicht von Literatur und Fotografie bis hin zur kurdischen Musik und einem Nähworkshop.
Das Programm umfasst auch Diskussionsveranstaltungen in zwei Seitentälern und einem Hauptzelt. In einem der Zelte sind junge Frauen speziell eingeladen, an einer offenen Mikrofon-Diskussion teilzunehmen. Ein weiteres Event wird sich mit dem Thema “Frauen und Migration” beschäftigen. Im dritten Zelt wird die Philosophie hinter dem Slogan “Jin, Jiyan, Azadî” der kurdischen Frauenbewegung vorgestellt.
Es wird auch ein separates Kinderprogramm geben, das von Şerko Kaniwar und dem Team von MA Müzik organisiert wird. Seit 2004 wird das Zîlan Frauenfestival gemäß kurdischer Tradition veranstaltet. Es hat im Laufe der Jahre verschiedene zentrale Themen der Frauenbewegung beleuchtet und gedachte verschiedenen Kämpfen und Ereignissen, darunter auch tragischen Verlusten von Frauenaktivistinnen.
Im letzten Jahr wurde das Festival der kurdischen Frauenbewegung unter dem Motto “Von Kurdistan in die Welt: Jin Jiyan Azadî!” der getöteten kurdischen Frau Evîn Goyî (Emine Kara) gewidmet. Der Fokus des Festivals liegt darauf, die Stimmen und Anliegen von Frauen zu stärken und zu verbreiten, sowie die Zusammenarbeit und Solidarität unter Frauen zu fördern.
